Sachsen-Anhalt

Von den mittelalterlichen Fachwerkstädten Quedlinburg und Wernigerode über das beeindruckende Bauhaus in Dessau bis hin zur Natur des Harzes – das Bundesland bietet vielseitige Erlebnisse für Kultur- und Naturliebhaber gleichermaßen.

Sachsen-Anhalt zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus, die von weiten Feldern und Wäldern bis hin zu Gebirgsketten reicht. Mit einer Bevölkerung von etwa 2,1 Millionen Menschen zählt es zu den bevölkerungsärmeren Bundesländern. Im Westen des Landes liegt der Harz, das höchste Mittelgebirge Norddeutschlands, das sowohl für Wanderer als auch für Winterurlauber ein beliebtes Ziel ist. Der Nationalpark Harz bietet eine Vielzahl von Wander- und Radwegen, mit atemberaubenden Ausblicken auf die Natur und historischen Sehenswürdigkeiten wie das Kyffhäuserdenkmal.

Sachsen-Anhalt Highlights

Sachsen-Anhalt Tour

Beginne deine Woche in Quedlinburg, einer der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands. Die UNESCO-Welterbestadt begeistert mit über 2.000 Fachwerkhäusern und dem mächtigen Schlossberg, von dem du einen traumhaften Blick über die Altstadt hast. Ganz in der Nähe liegt Wernigerode mit seinem märchenhaften Schloss – ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Harz. Von hier kannst du auch mit der Harzer Schmalspurbahn bis auf den Brocken fahren, den höchsten Berg Norddeutschlands.

Im Süden wartet Naumburg mit seinem prächtigen Dom und der berühmten Stifterfigur der Uta von Naumburg. Ebenso lohnenswert ist ein Abstecher nach Freyburg an der Unstrut – hier kommst du im Weinanbaugebiet Saale-Unstrut auf den Geschmack regionaler Weine und kannst bei einer Wanderung durch die Weinberge entspannen.

Auch für Geschichtsinteressierte hat Sachsen-Anhalt viel zu bieten: Besuche die Lutherstadt Wittenberg, in der Martin Luther mit dem Anschlag seiner 95 Thesen die Reformation auslöste. Der historische Stadtkern ist liebevoll restauriert und ein Highlight für jeden, der sich für deutsche und europäische Geschichte interessiert.

Sehenswertes

Magdeburg

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Magdeburg, die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, ist eine der ältesten Städte Deutschlands mit einer reichen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Stadt an der Elbe war einst prächtig und wohlhabend erlitt jedoch im Zweiten Weltkrieg schwere Zerstörungen, da sie ein wichtiger Rüstungs- und Industriestandort war. Heute laden der Hasselbachplatz und die grüne Zitadelle laden zum verweilen ein.

Schloss Hundisburg in Haldensleben

Park Schloss

Ein beeindruckendes Schlossensemble mit einem der schönsten Barockgärten Mitteldeutschlands. Das Schloss liegt ca. 35 km entfernt von Magdeburg. Perfekt für einen Tagesausflug.

Katholische Universitätskirche Sankt Petri

Kirche

Die Sankt-Petri-Kirche ist eine der ältesten Kirchen Magdeburgs und spielt eine besondere Rolle als katholische Universitätskirche. Ihre Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, und obwohl sie im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, konnte sie in den folgenden Jahrzehnten restauriert werden. Heute beeindruckt sie mit einer schlichten, aber würdevollen Architektur und einer besonderen Atmosphäre der Ruhe. Als Universitätskirche ist sie nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch der Begegnung und Bildung, in dem regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Konzerte stattfinden.

Puppentheater Magdeburg

kids Unterhaltung

Das Puppentheater Magdeburg gehört zu den besten und renommiertesten Puppentheatern Deutschlands. Es bietet ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Erwachsene, das von klassischen Märchen bis hin zu modernen, experimentellen Inszenierungen reicht. Neben dem regulären Spielbetrieb beherbergt das Theater das Figurentheatermuseum, das eine beeindruckende Sammlung von Puppen aus verschiedenen Epochen und Kulturen zeigt.

Die Bunte Otto-Richter-Straße

Kunst

Ein farbenfroher Kontrast zu den oft eher nüchternen Fassaden Magdeburgs ist die Bunte Otto-Richter-Straße. Dieses Straßenkunstprojekt wurde von Künstlern und Bewohnern gemeinsam gestaltet und zeigt eindrucksvolle Wandmalereien, die sich über mehrere Häuser erstrecken. Die kreativen Motive reichen von abstrakten Formen bis zu farbenfrohen Fantasiewelten. Die Straße ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein Symbol für künstlerische Freiheit und Stadtentwicklung von unten. Wer Magdeburg abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten entdecken möchte, sollte sich diesen ungewöhnlichen Ort nicht entgehen lassen.

Gedenkstätte Moritzplatz

DDR-Geschichte

Die Gedenkstätte Moritzplatz ist ein bewegender Ort des Erinnerns an die Opfer politischer Verfolgung in der DDR. Sie befindet sich in einem ehemaligen Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit und dokumentiert die Schicksale von Menschen, die aus politischen Gründen inhaftiert wurden. In den original erhaltenen Zellen können Besuchende eindrückliche Einblicke in die Haftbedingungen erhalten. Besonders beklemmend sind die Berichte ehemaliger Häftlinge, die zeigen, wie willkürlich Menschen in der DDR verfolgt wurden.

Bastion Cleve

Burg

Die Bastion Cleve ist ein Relikt der alten Magdeburger Festungsanlagen und liegt am Ufer der Elbe. Sie wurde im 17. Jahrhundert als Verteidigungsanlage errichtet und später in das Festungssystem der Stadt integriert. Heute ist die Bastion ein Freilichtmuseum, in dem man die alten Mauern, Kasematten und Verteidigungsgänge erkunden kann. Besonders im Sommer finden hier historische Märkte und Veranstaltungen statt.

Technikmuseum Magdeburg

kids Museum Technik

Das Technikmuseum Magdeburg bietet spannende Einblicke in die industrielle Geschichte der Stadt. Es zeigt historische Dampfmaschinen, alte Lokomotiven, Flugzeuge und Maschinen aus der DDR-Zeit. Besonders beeindruckend ist die Ausstellung zur Schiffsbau-Tradition Magdeburgs mit Nachbildungen alter Werften und Schiffsmotoren. Das Museum ist besonders für Technikbegeisterte und Familien mit Kindern ein Highlight.

Johanniskirche

Kirche

Die Johanniskirche ist eines der ältesten Bauwerke Magdeburgs und war einst eine bedeutende Ratskirche. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und später als Veranstaltungsort wiederaufgebaut. Heute dient sie als Kultur- und Konzertstätte mit beeindruckender Akustik. Besonders sehenswert sind der barocke Hochaltar, die historischen Epitaphien und der begehbare Kirchturm mit Panoramablick über die Stadt.

Otto-von-Guericke-Museum in der Lukasklause

Museum Naturwissenschaft

Die Lukasklause ist ein mittelalterlicher Wehrturm an der Elbe und beherbergt heute das Otto-von-Guericke-Museum, das dem berühmtesten Sohn der Stadt gewidmet ist. Otto von Guericke war ein bedeutender Wissenschaftler und Erfinder des Luftdruck-Experiments mit den Magdeburger Halbkugeln. Im Museum kann man Nachbauten seiner Experimente bestaunen, darunter die berühmte Vakuum-Kammer. Zudem bietet es spannende Einblicke in das Leben des Physikers und seiner Zeit.

Herrenkrug Park

Park

Der Herrenkrug Park ist eine weitläufige, historische Parkanlage an der Elbe und eine der schönsten Grünflächen Magdeburgs. Ursprünglich als englischer Landschaftsgarten im 19. Jahrhundert angelegt, ist er heute ein beliebtes Naherholungsgebiet mit alten Alleen, weiten Wiesen und schönen Spazierwegen entlang des Flusses. Besonders sehenswert ist das traditionsreiche Herrenkrug-Hotel, das aus einem ehemaligen Kurhaus entstand. Im Sommer finden hier oft Open-Air-Veranstaltungen statt.

Magdeburger Zoo

kids Zoo

Der Magdeburger Zoo ist einer der modernsten in Deutschland und hat sich auf die Haltung und Zucht von gefährdeten Tierarten spezialisiert. Er beherbergt über 200 verschiedene Tierarten, darunter Elefanten, Giraffen, Leoparden und Nashörner. Besonders sehenswert sind das afrikanische Savannenhaus, das Affenhaus und die große Löwenanlage.

Gruson-Gewächshäuser

Park

Die Gruson-Gewächshäuser sind eine faszinierende botanische Anlage im Klosterbergegarten. Sie gehen auf den Magdeburger Industriellen Hermann Gruson zurück, der im 19. Jahrhundert eine riesige Sammlung exotischer Pflanzen zusammentrug. Heute sind die Gewächshäuser Heimat von über 4.000 Pflanzenarten aus aller Welt, darunter tropische Riesenfarne, Palmen, Kakteen und fleischfressende Pflanzen. Besonders beeindruckend ist das große Seerosenhaus mit exotischen Wasserpflanzen.

Jahrtausendturm im Elbauenpark

viewpoint Museum Naturwissenschaft

Der Jahrtausendturm ist mit seinen 60 Metern das höchste Holzgebäude der Welt und das Wahrzeichen des Elbauenparks. Er wurde zur Bundesgartenschau 1999 errichtet und beherbergt eine interaktive Ausstellung zur Geschichte der Wissenschaften. Auf fünf Ebenen werden Entdeckungen aus den Bereichen Mathematik, Physik, Medizin und Astronomie von der Antike bis zur Moderne präsentiert. Besonders spannend ist das Foucaultsche Pendel, das die Erdrotation sichtbar macht. Vom obersten Aussichtspunkt genießt man einen wunderbaren Blick über den Park und die Stadt.

Festung Mark

Burg

Eine ehemalige preußische Festungsanlage, die heute als Kulturzentrum mit Veranstaltungen, Märkten und Konzerten genutzt wird. Besonders in den Sommermonaten gibt es viele Open-Air-Events.

Rotehornpark und Aussichtsturm Albinmüller-Turm

viewpoint

Der größte Stadtpark Magdeburgs auf einer Elbinsel lädt zum Entspannen ein. Ein Highlight ist der Albinmüller-Turm, ein 60 Meter hoher Aussichtsturm mit herrlichem Blick über Magdeburg und die Elbe.

Kanalbrücke Magdeburg

Highlight skurril Technik

Die Kanalbrücke Magdeburg, auch Wasserstraßenkreuz Magdeburg genannt, ist eines der beeindruckendsten Ingenieurbauwerke Deutschlands. Es handelt sich um die längste Kanalbrücke Europas mit einer Länge von 918 Metern, die den Mittellandkanal über die Elbe führt. Die Brücke wurde 2003 fertiggestellt und verbindet den Mittellandkanal mit dem Elbe-Havel-Kanal. Sie ermöglicht es Binnenschiffen, die Elbe unabhängig vom schwankenden Wasserstand zu überqueren, was den Schiffsverkehr zwischen West- und Ostdeutschland erheblich erleichtert. Die Kanalbrücke ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel. Besuchende können auf einem Fußgängerweg die Brücke überqueren und dabei spektakuläre Ausblicke auf die Elbe und die Schiffe genießen. Direkt in der Nähe befinden sich Schleusenanlagen und das Schiffshebewerk Rothensee, das ebenfalls besichtigt werden kann.

Alter Markt

Platz

Der Alte Markt ist das historische Zentrum Magdeburgs und einer der bedeutendsten Plätze der Stadt. Er war schon im Mittelalter der wichtigste Handelsplatz und Treffpunkt der Bürger. Heute ist er umgeben von historischen Gebäuden, modernen Bauten und wichtigen Sehenswürdigkeiten. Das Wahrzeichen des Marktes ist der Magdeburger Reiter, eine Kopie der ersten freistehenden Reiterstatue nördlich der Alpen. Das Original aus dem 13. Jahrhundert befindet sich im Kulturhistorischen Museum. Die Statue zeigt vermutlich Otto den Großen oder einen mittelalterlichen Stadtherrn. Das historische Rathaus wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Besonders sehenswert ist die prächtige Ratslaube, ein Renaissance-Anbau mit kunstvollen Steinmetzarbeiten. Nur wenige Schritte entfernt liegt die Grüne Zitadelle von Magdeburg.

Kloster Unser Lieben Frauen

Kunst

Ein beeindruckendes romanisches Bauwerk, das heute ein Kunstmuseum mit moderner Skulpturensammlung beherbergt. Die Kombination aus sakraler Architektur und zeitgenössischer Kunst macht den Ort besonders sehenswert.

Elbauenpark mit Jahrtausendturm

kids Park

Ein weitläufiger Park, ideal für Spaziergänge und Freizeitaktivitäten. Das Highlight ist der Jahrtausendturm, ein 60 Meter hohes Holzbauwerk mit einer interaktiven Ausstellung zur Wissenschafts- und Technikgeschichte. Der Park bietet zudem eine Sommerrodelbahn, einen Schmetterlingsgarten und einen Kletterpark.

Hundertwasserhaus Grüne Zitadelle

Architektur Kunst

Die Grüne Zitadelle ist eines der letzten Bauwerke des berühmten Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Die „Grüne Zitadelle“ ist ein farbenfrohes, organisch gestaltetes Gebäude mit unregelmäßigen Fassaden, begrünten Dächern und individuellen Fenstern. Neben Wohnungen und Geschäften gibt es ein kleines Hotel und ein Café.

Dommuseum Ottonianum

Geschichte Museum

Direkt neben dem Magdeburger Dom gelegen, widmet sich dieses Museum der Geschichte des Ottonischen Zeitalters, in dem Otto der Große Magdeburg zum Machtzentrum des Heiligen Römischen Reiches machte. Die Ausstellung zeigt archäologische Funde aus der Kaiserzeit, darunter wertvolle Grabbeigaben und Reliquien. Eine besondere Attraktion ist die Rekonstruktion des berühmten Grabes von Königin Editha, der ersten Frau Ottos des Großen.

Magdeburger Dom

Kirche

Der Dom St. Mauritius und Katharina ist das Wahrzeichen der Stadt und die älteste gotische Kathedrale Deutschlands. Er beherbergt das Grab von Otto dem Großen, dem ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Besonders beeindruckend sind die gotischen Skulpturen, das große Westportal und der Ausblick vom 100 Meter hohen Südturm.

Halle

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Halle an der Saale ist die größte Stadt Sachsen-Anhalts und eines der bedeutendsten kulturellen und wirtschaftlichen Zentren der Region. Die Stadt liegt malerisch an den Ufern der Saale und beeindruckt durch interessante Museen zur Frühgeschichte und über die Beatles. Halle ist vor allem bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt und als Geburtsstadt des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel.

Nur wenige Kilometer südlich von Halle liegt das nördlichste Weinanbaugebiet Deutschlands. Besonders empfehlenswert sind Weinproben in den romantischen Winzerdörfern rund um Freyburg und Naumburg.

Oper Halle

Unterhaltung

Die Oper Halle ist das kulturelle Herz der Stadt und bietet ein vielfältiges Programm aus Oper, Ballett und Konzerten. Das Gebäude stammt aus den 1950er Jahren und beeindruckt mit seiner klassischen Architektur. Ein besonderes Highlight sind die jährlichen Händel-Festspiele, bei denen das Werk des in Halle geborenen Komponisten Georg Friedrich Händel in den Mittelpunkt rückt. Die hochkarätigen Aufführungen ziehen Musikliebhaber aus aller Welt an und machen die Oper zu einem wichtigen kulturellen Zentrum.

Bootsfahrt auf der Saale

maritim

Die Saale ist ein prägendes Element der Stadt, und eine Bootsfahrt bietet eine völlig neue Perspektive auf Halle. Die Halle-Saale-Schifffahrt ermöglicht entspannte Touren entlang der schönsten Uferabschnitte der Stadt. Während man gemütlich über das Wasser gleitet, erfährt man interessante Geschichten über die Stadt und ihre Verbindung zur Saale. Besonders reizvoll sind Fahrten zur Peißnitzinsel oder zur Burg Giebichenstein, bei denen man die Natur genießen und historische Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive erleben kann.

Oberburg Giebichenstein

Burg

Die Ruine der Oberburg Giebichenstein thront hoch über der Saale und gehört zu den ältesten Burgen in Sachsen-Anhalt. Sie wurde bereits im 9. Jahrhundert errichtet und diente später den Magdeburger Erzbischöfen als Residenz. Heute können Besuchende die beeindruckenden Überreste erkunden und von den alten Mauern aus einen atemberaubenden Blick auf die Saale genießen. Die Oberburg ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge, Picknicks und kulturelle Veranstaltungen, besonders im Sommer, wenn Theateraufführungen und Mittelalterfeste stattfinden.

Stadtmuseum Halle

Geschichte Museum

Wer sich für die Geschichte Halles interessiert, sollte das Stadtmuseum besuchen. Es befindet sich in einem historischen Fachwerkgebäude und bietet eine faszinierende Reise durch die Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis heute. Die Ausstellungen zeigen unter anderem archäologische Funde, historische Stadtmodelle, alte Fotografien und Alltagsgegenstände vergangener Jahrhunderte. Besonders interessant sind die Sonderausstellungen, die sich oft mit bestimmten Epochen oder gesellschaftlichen Entwicklungen in Halle befassen.

St. Moritzkirche

Kirche

Die St. Moritzkirche gehört zu den ältesten Kirchen Halles und beeindruckt durch ihre lange Geschichte und ihre schlichte, aber eindrucksvolle Architektur. Die Ursprünge der Kirche gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, doch im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach umgebaut. Besonders markant ist der Turm mit seinem unvollendeten Aussehen, da er nie in geplanter Höhe vollendet wurde. Im Inneren überrascht die Kirche mit einem modernen Kunstkonzept, das einen spannenden Kontrast zur historischen Architektur bildet. Die Kombination aus alten Strukturen und zeitgenössischer Kunst macht sie zu einem besonderen Ort der Stille und Reflexion.

Marktschlösschen

Architektur

Mitten im Herzen der Stadt am Marktplatz steht das Marktschlösschen, ein elegantes Barockgebäude aus dem 18. Jahrhundert. Es ist das einzige erhaltene Gebäude dieser Epoche am Markt und fällt mit seiner hellen Fassade und den kunstvollen Fenstern sofort ins Auge. Heute beherbergt es unter anderem die Tourist-Information, was es zu einem perfekten Ausgangspunkt für Stadterkundungen macht. Auch kleinere Ausstellungen zur Stadtgeschichte finden hier regelmäßig statt.

Landgericht Halle

Architektur Regierungsgebäude

Das Landgericht Halle ist nicht nur eine juristische Institution, sondern auch ein beeindruckendes architektonisches Bauwerk. Das Gebäude stammt aus der wilhelminischen Zeit und beeindruckt mit seiner Fassade aus rotem Sandstein sowie den kunstvollen Treppenhäusern im Inneren. Besonders eindrucksvoll ist der große Schwurgerichtssaal mit seinen reich verzierten Wandmalereien und Holzelementen. Neben seiner juristischen Funktion ist das Gebäude auch ein historisches Denkmal, das die Bedeutung Halles als Verwaltungszentrum widerspiegelt.

Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle

Geschichte Museum

Halle hat eine lange Tradition der Salzgewinnung, und im Technischen Halloren- und Salinemuseum kann man diese spannende Geschichte hautnah erleben. Das Museum zeigt die jahrhundertealte Technik der Salzherstellung, die für die Stadt über Jahrhunderte wirtschaftlich entscheidend war. Besuchende können historische Salzkristalle, originale Maschinen und Werkzeuge besichtigen und sogar miterleben, wie das „weiße Gold“ heute noch gewonnen wird. Ein besonderes Highlight ist die enge Verbindung zur Bruderschaft der Halloren, die als älteste Salzarbeitervereinigung Deutschlands gilt.

Stadtgottesacker

Friedhof

Der Stadtgottesacker ist ein einzigartiger Renaissance-Friedhof, der zu den schönsten Deutschlands zählt. Er wurde im 16. Jahrhundert nach dem Vorbild italienischer Camposanto-Friedhöfe gestaltet und beeindruckt durch seine Arkaden, die mit kunstvollen Reliefs verziert sind. Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten Halles wurden hier beigesetzt, und ein Spaziergang über den Friedhof gleicht einer Reise durch die Stadtgeschichte. Besonders eindrucksvoll ist die ruhige, fast meditative Atmosphäre dieses Ortes.

Kunstmuseum Moritzburg

Kunst Burg

In den historischen Mauern der Moritzburg befindet sich das Kunstmuseum Moritzburg Halle. Die Sammlung umfasst Werke vom Mittelalter bis zur Moderne, darunter bedeutende Gemälde von Künstlern wie Lyonel Feininger und Franz Marc. Ein besonderes Highlight ist die expressionistische Sammlung, die eine der bedeutendsten in Deutschland ist. Die Verbindung zwischen alter Burg und moderner Kunst verleiht dem Museum eine einzigartige Atmosphäre.

Moritzburg

Burg

Die Moritzburg ist eine der eindrucksvollsten Burgruinen Mitteldeutschlands. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe erbaut, doch im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt. Heute dient die Burg als beeindruckende Kulisse für das Kunstmuseum Moritzburg und beherbergt zahlreiche Kunstschätze. Besonders sehenswert sind die modernen Glasdächer über den Ruinen, die einen spannenden Kontrast zwischen Geschichte und zeitgenössischer Architektur bilden.

Stiftung Händel-Haus

klassische Musik Museum

Musikgeschichte zum Anfassen gibt es im Händel-Haus, dem Geburtshaus des berühmten Barockkomponisten Georg Friedrich Händel. Das Museum widmet sich seinem Leben und Werk und zeigt zahlreiche Originalhandschriften, historische Musikinstrumente und interaktive Stationen, an denen Besuchende seine Musik entdecken können. Jährlich finden hier die Händel-Festspiele statt, die internationale Künstler und Musikliebhaber nach Halle ziehen.

Botanischer Garten Halle

Park

Der Botanische Garten Halle, der zur Martin-Luther-Universität gehört, bietet eine beeindruckende Pflanzenvielfalt. In den historischen Gewächshäusern wachsen tropische und mediterrane Pflanzen, während sich auf dem Freigelände Heil- und Nutzpflanzen aus aller Welt befinden. Ein besonderes Highlight ist der alte Ginkgo-Baum, einer der ältesten in Deutschland.

Franckeschen Stiftungen

Geschichte Museum

Ein einzigartiges Zeugnis der Bildungs- und Sozialgeschichte sind die Franckeschen Stiftungen. Die im 18. Jahrhundert von August Hermann Francke gegründete Anlage diente einst als Waisenhaus und Bildungseinrichtung und ist heute ein beeindruckendes Kulturdenkmal. Besonders faszinierend ist die barocke Bibliothek mit mehr als 200.000 historischen Büchern. Das angeschlossene Kunst- und Naturalienkabinett gibt zudem Einblick in die Wissenschaftsgeschichte der Aufklärung.

Marktkirche Unser Lieben Frauen

Kirche

Die Marktkirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke Halles und spielte eine zentrale Rolle in der Musikgeschichte. Hier wirkte Johann Sebastian Bach persönlich und spielte auf der historischen Orgel, die bis heute für Konzerte genutzt wird. Besonders sehenswert ist das Grab von Kardinal Albrecht von Brandenburg, das kunstvoll gestaltet ist und die bewegte Geschichte der Reformation widerspiegelt.

Roter Turm und Hausmanns Türme

Architektur viewpoint

Der Rote Turm, eines der markantesten Wahrzeichen Halles, wurde im 15. Jahrhundert errichtet und ist mit einer Höhe von 84 Metern einer der höchsten mittelalterlichen Türme Deutschlands. Besonders beeindruckend ist das Glockenspiel, das mit 76 Glocken zu den größten Europas zählt. In unmittelbarer Nähe ragen die Hausmanns Türme der Marktkirche in die Höhe. Wer die steilen Treppen hinaufsteigt, wird mit einem fantastischen Blick über die Dächer der Stadt belohnt.

Beatles Museum

Museum

Musikliebhaber sollten sich das Beatles Museum nicht entgehen lassen. In einem unscheinbaren Gebäude verbirgt sich eine der umfangreichsten Sammlungen rund um die berühmte britische Band. Auf mehreren Etagen können Besuchende Plakate, originale Instrumente, seltene Tonträger und Memorabilia bestaunen. Besonders spannend sind die multimedialen Stationen, die das Lebenswerk der Beatles und ihren Einfluss auf die Musikgeschichte dokumentieren.

Bergzoo Halle

kids Zoo

Der Bergzoo Halle ist einer der außergewöhnlichsten Zoos Deutschlands, da er sich auf einem Hügel, dem Reilsberg, erstreckt. Dies ermöglicht beeindruckende Panorama-Aussichten über Halle. Neben Löwen, Giraffen und Elefanten gibt es auch Pinguine und ein Tropenhaus mit Reptilien und Affen.

Landesmuseum für Vorgeschichte

Highlight Museum

Das Landesmuseum für Vorgeschichte zählt zu den bedeutendsten archäologischen Museen Deutschlands. Es beherbergt Funde aus über 400.000 Jahren Menschheitsgeschichte, darunter prähistorische Werkzeuge, Schmuck und Grabbeigaben. Das unangefochtene Highlight ist die Himmelsscheibe von Nebra, eine über 3.600 Jahre alte Bronzeplatte, die als älteste bekannte Himmelsdarstellung der Welt gilt. Die Himmelsscheibe zeigt Sonne, Mond und Sterne und gibt wertvolle Einblicke in das astronomische Wissen der Bronzezeit.

Neue Residenz

Schloss

Die Neue Residenz ist ein prachtvolles Bauwerk aus der Renaissancezeit und zeugt von der einstigen Bedeutung Halles als Bischofssitz. Einst als Residenz für Kardinal Albrecht von Brandenburg erbaut, wurde sie nie vollendet, zählt aber dennoch zu den schönsten historischen Gebäuden der Stadt. Heute wird der Innenhof im Sommer für Veranstaltungen genutzt, darunter Ausstellungen und Konzerte. Während der warmen Monate erstrahlt die Residenz in bunten Farben, wenn der Hof mit thematischen Blumengärten geschmückt wird.

Naumburg

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Naumburg, eine malerische Stadt im Süden von Sachsen-Anhalt, ist bekannt für ihre historische Altstadt, beeindruckende Architektur und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt hat ihren Ursprung im Mittelalter und ist vor allem für ihre gotische Naumburger Domkirche berühmt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Weinberge und Weinverkostungen

Wein

Die Region Saale-Unstrut ist bekannt für ihre Weinproduktion, und in Winzereien wie der Naumburger Wein & Sekt Manufaktur können Besuchende mehr über die Herstellung von Wein und Sekt erfahren. Führungen durch die Weinkeller und Verkostungen der regionalen Produkte bieten einen Einblick in die traditionsreiche Weinbautradition. Auch Spaziergänge durch die Weinberge bieten sich an, besonders zur Erntezeit.

Jüdengasse

Geschichte

Hier befand sich früher das jüdische Viertel, das im Mittelalter ein lebendiger aber abgegrenzter Teil des städtischen Lebens war. Heute sind noch einige historische Gebäude erhalten, die Zeugnis von der einstigen Bedeutung der jüdischen Gemeinschaft und ihrer Ausgrenzung in Naumburg ablegen.

Max-Klinger-Haus

Kunst

Das Max-Klinger-Haus ist das Geburtshaus des deutschen Malers und Bildhauers Max Klinger. Das Museum widmet sich dem Leben und Werk Klingers und stellt seine bekanntesten Werke aus. Klinger war ein Vertreter des Symbolismus und der Dekadenzbewegung und schuf Werke, die oft von mystischen und philosophischen Themen geprägt waren.

Kunsthalle Naumburg

Kunst

Die Kunsthalle Naumburg ist ein kleines Kulturzentrum der Stadt und bietet eine Plattform für zeitgenössische Kunst. In wechselnden Ausstellungen präsentiert die Kunsthalle Werke von regionalen sowie internationalen Künstlern und fördert den Austausch zwischen Kunst und Publikum.

Marientor

Architektur

Das Marientor ist ein weiteres imposantes Bauwerk der Stadtmauer und ein weiteres Zeugnis der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente als eines der Hauptzugänge zur Stadt. Heute können Besuchende das Tor besichtigen und sich einen Eindruck von der Architektur und dem militärischen Hintergrund der Stadtverschanzung verschaffen.

Steinernes Album

Architektur

Das „Steinerne Album“ ist ein faszinierendes Denkmal in Naumburg, das an die Geschichte und die kulturellen Besonderheiten der Stadt erinnert. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Skulpturen und Reliefs, die die Geschichte und bedeutende Persönlichkeiten Naumburgs darstellen. Die Kunstwerke sind an verschiedenen Orten der Stadt verteilt und bieten eine besondere Möglichkeit, die Geschichte Naumburgs in Form von Kunst zu erleben.

Stiftung Schulpforta

Architektur

Die Stiftung Schulpforta ist ein ehemaliges Kloster und heute eine bedeutende Bildungseinrichtung. Die eindrucksvolle Architektur des Gebäudekomplexes, der im 12. Jahrhundert gegründet wurde, macht ihn zu einem wichtigen Wahrzeichen der Stadt. Schulpforta war lange Zeit ein Internat und eine Schule, die viele bedeutende Persönlichkeiten hervorbrachte. Heute ist die Stiftung auch ein kulturelles Zentrum und bietet zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte.

Wenzelsturm

Geschichte viewpoint

Der Wenzelsturm ist ein markanter Bestandteil der Naumburger Stadtmauer und war einst ein wichtiger Teil der Verteidigungsanlagen der Stadt. Der Turm wurde im Mittelalter erbaut und bietet heute einen herrlichen Blick über Naumburg und die umliegende Region. Besuchende können den Turm erklimmen und die beeindruckende Aussicht genießen, die sowohl die historische Altstadt als auch die moderne Stadtlandschaft umfasst. Der Wenzelsturm ist ein beliebtes Ziel für Fotografen und Geschichtsinteressierte, die mehr über die militärische Geschichte der Stadt erfahren möchten.

Naumburger Straßenbahn

Geschichte Technik

Die Naumburger Straßenbahn ist ein charmantes Relikt aus vergangenen Zeiten und eine der ältesten Straßenbahnlinien in Deutschland. Besonders sehenswert ist die historische Straßenbahn, die regelmäßig im Stadtverkehr eingesetzt wird und den Charme vergangener Epochen versprüht. Eine Fahrt mit der alten Straßenbahn ist eine Reise in die Vergangenheit, bei der man die Stadt auf eine nostalgische Art und Weise erleben kann. Besonders während spezieller Themenfahrten oder bei Veranstaltungen wird die Straßenbahn zum lebendigen Teil der Stadtgeschichte.

Stadtmuseum Naumburg

Geschichte Museum

Das Stadtmuseum Naumburg ist ein weiteres Highlight der Stadt. Es befindet sich im Alten Rathaus und präsentiert eine umfassende Sammlung zur Stadtgeschichte und Kunstgeschichte. Die Ausstellungen umfassen die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis in die moderne Zeit und zeigen dabei besonders die Verbindung von Kunst, Kultur und Geschichte.

Neues Schloss Naumburg

Schloss

Das Neue Schloss Naumburg wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaut und dient heute als kulturelle Einrichtung. Die Schlossanlage ist von einem schönen Park umgeben und bietet einen herrlichen Blick auf die Umgebung. Im Schloss selbst sind heute unter anderem Ausstellungen und Konzerte zu finden. Der angrenzende Schlosspark lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein, bei denen man die historische Atmosphäre des Ortes in vollen Zügen genießen kann.

Wenzelskirche

Kirche

Eine weitere bedeutende Kirche in Naumburg ist die Wenzelskirche. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und zeigt eine Mischung aus gotischen und romanischen Elementen. Besonders beeindruckend ist der Altar, der in seiner Detailtreue und Farbgebung an die Kunst der damaligen Zeit erinnert.

Naumburger Dom St. Peter und Paul

Kirche UNESCO-Welterbe

Der Naumburger Dom ist das Highlight der Stadt und eines der bedeutendsten Architekturdenkmäler des Mittelalters. Die Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert im Übergangsstil von Romanik zu Gotik erbaut und beeindruckt mit ihrer filigranen Architektur und ihren kunstvollen Fenstern. Besonders hervorzuheben sind die berühmten Stifterfiguren, darunter die bekannte „Naumburger Stifterfigur“ des Markgrafen Ekkehard und seiner Frau Uta, die in meisterhafter Weise von einem anonymen Künstler des 13. Jahrhunderts geschaffen wurden. Der Dom zieht nicht nur mit seiner Architektur, sondern auch mit seiner geistlichen Bedeutung Besuchende an.

Harz

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Der Harz, Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge, begeistert mit seiner vielfältigen Natur und reichen Geschichte. Das Gebirge liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, wobei sich der Nationalpark Harz auf Niedersachsen und Sachsen-Anhalt begrenzt. Dichte Wälder, beeindruckende Felsformationen wie die Teufelsmauer, und mystische Orte wie der Brocken – sagenumwoben als Treffpunkt der Hexen – prägen die Region. Historische Bergbauanlagen wie der Röhrigschacht in Wettelrode oder die Erzgrube Büchenberg erzählen von der langen Bergbau-Tradition des Harzes, während charmante Städte wie Wernigerode, Quedlinburg und Goslar (Niedersachsen) mit Fachwerkidylle und UNESCO-Welterbestätten locken.
Outdoor-Enthusiasten finden Wanderwege, Talsperren wie die Rappbodetalsperre und spektakuläre Wasserfälle wie die Ilsefälle. Der Harz verbindet Natur, Kultur und Abenteuer zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Nicht weit entfernt vom Harz, kurz hinter der Grenze von Thüringen liegt das Kyffhäuser-Denkmal welches man unbedingt besichtigen sollte.

Erzgrube Büchenberg bei Elbingerode

Museum Bergbau

Die Erzgrube Büchenberg bei Elbingerode ist ein beeindruckendes Besucherbergwerk, das die Geschichte des Erzabbaus im Harz erzählt. In einem gut erhaltenen Stollensystem können Besuchende hautnah erleben, wie Eisenerz abgebaut wurde. Spannende Führungen geben Einblicke in die Geologie und Technik der Bergbauzeit. Die Grube ist ein faszinierendes Ziel für Geschichts- und Technikinteressierte.

Ilsefälle

gratis Natur

Die Ilsefälle, eine Reihe idyllischer Wasserfälle entlang der Ilse, sind ein malerisches Ziel für Wanderungen. Sie liegen im Ilsetal bei Ilsenburg und faszinieren durch das Zusammenspiel von rauschendem Wasser und umgebender Natur. Die Wanderung entlang der Ilse bis zum Brocken gilt als eine der schönsten Routen im Harz. Ein inspirierender Ort, der schon Heinrich Heine zu poetischen Beschreibungen anregte.

Brocken

gratis Natur

Der Brocken, mit 1.141 Metern der höchste Berg im Harz, ist ein legendäres Ausflugsziel. Der Gipfel bietet eine atemberaubende Aussicht über den Nationalpark Harz und ist durch eine Vielzahl von Wanderwegen und die historische Brockenbahn erreichbar. Der Berg ist auch mit Mythen und Sagen um die Walpurgisnacht verbunden, was ihn zu einem kulturellen Highlight macht. Auf dem Gipfel gibt es ein Museum und eine Wetterstation, die Einblicke in die Natur und Geschichte der Region geben. Früher verlief auf dem Berg die Grenze zwischen BRD und DDR.

Rappbodetalsperre

action Natur Naturwissenschaft

Die Rappbodetalsperre ist Deutschlands höchste Talsperre und beeindruckt mit ihrer mächtigen Staumauer. Sie liegt in einer malerischen Umgebung und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Besonders bekannt ist eine der längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt, die „Titan RT“, die in schwindelerregender Höhe spektakuläre Ausblicke auf die Talsperre bietet. Besuchende können außerdem Führungen durch die Staumauer unternehmen und mehr über die Technik hinter der Talsperre erfahren.

Rübeländer Tropfsteinhöhlen

Höhle

Die Rübeländer Tropfsteinhöhlen – die Baumannshöhle und die Hermannshöhle – sind zwei beeindruckende Schaugrotten im Harz. Die Höhlen faszinieren durch ihre Stalagmiten, Stalaktiten und glitzernden Sinterformationen, die über Jahrtausende entstanden sind. Die Baumannshöhle beherbergt mit ihrem Höhlentheater eine einzigartige Veranstaltungsstätte, während die Hermannshöhle durch seltene Tierarten wie die Grottenolme bekannt ist. Führungen machen den Besuch zu einem lehrreichen und unvergesslichen Erlebnis.

Talsperre Wendefurt

Natur Technik

Die Talsperre Wendefurt liegt ebenfalls nahe Quedlinburg und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wassersportler. Eingebettet in die malerische Landschaft des Harzes, dient sie der Hochwasserregulierung und Energiegewinnung. Spaziergänge entlang der Stauseen und Bootsfahrten bieten entspannte Erholung, während die umliegenden Wälder ideale Bedingungen für Wanderungen und Radtouren bieten.

Teufelsmauer

Natur

Die Teufelsmauer liegt nahe Quedlinburg und zählt zu den bekanntesten Felsformationen im Harzvorland. Sie besteht aus einer imposanten Reihe von Sandsteinfelsen, die sich zwischen Blankenburg und Weddersleben erstreckt. Die bizarre Felslandschaft ist nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern auch ein sagenumwobener Ort. Einer Legende zufolge soll der Teufel selbst die Mauer errichtet haben. Auf gut ausgebauten Wanderwegen lassen sich Aussichtspunkte wie das „Hamburger Wappen“ und der „Große Gegenstein“ entdecken.

Erlebniszentrum Bergbau Röhrigschacht bei Wettelrode

Museum Bergbau

Das Erlebniszentrum Bergbau Röhrigschacht bei Wettelrode (südlicher Harz) entführt Besuchende in die faszinierende Welt des Bergbaus. Es bietet einen Einblick in die über 1000-jährige Bergbaugeschichte der Region, die vom Kupferschieferabbau geprägt ist. Ein Highlight ist die Fahrt mit dem Förderkorb in den Schacht, wo Besuchende auf unterirdischen Führungen die harte Arbeit der Bergleute nacherleben können. Spannende Ausstellungen und interaktive Stationen machen das Erlebnis besonders für Familien und Technikinteressierte unvergesslich.

Quedlinburg

XXX

Die Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt ist ein wahrer Schatz für Geschichts- und Architekturbegeisterte. Mit ihrer verwinkelten Altstadt, den über 1.000 Fachwerkhäusern und ihrer beeindruckenden historischen Bedeutung gehört sie seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe. An Wochenenden im Sommer ist die kleine Stadt oft gut besucht. Die Stadt liegt idyllisch am Nordrand des Harzes und lädt dazu ein, durch die Jahrhunderte zu wandeln.

Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode

Kirche

Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode, nahe Quedlinburg, ist ein herausragendes Beispiel für romanische Baukunst und ein echtes Juwel der Region. Sie wurde im Jahr 961 als Teil eines Frauenstifts gegründet und gehört zu den ältesten noch erhaltenen Kirchenbauten Deutschlands. Die Kirche besticht durch ihre klare, schlichte Architektur, die harmonische Proportionen und den Einsatz von Naturstein in beeindruckender Weise vereint. Besonders sehenswert ist die Heilig-Grab-Kapelle, eine der ältesten Nachbildungen des Jerusalemer Heiligen Grabes, die Pilger aus nah und fern anzieht. Der Innenraum der Kirche mit seinen Säulen, Kapitellen und einem hölzernen Lettner vermittelt ein authentisches Gefühl für die sakrale Kunst und Atmosphäre des Mittelalters.

Fachwerkmuseum

Architektur Museum

Das Fachwerkmuseum im Ständerbau in Quedlinburg ist ein einzigartiger Ort, der die Geschichte und Techniken des Fachwerkbaus beleuchtet. Untergebracht in einem der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser Deutschlands aus dem Jahr 1310, beeindruckt das Gebäude selbst schon durch seine Architektur. Der "Ständerbau" ist ein besonders früher Typ des Fachwerks, bei dem die tragenden Balken – die sogenannten Ständer – vom Fundament bis zum Dach reichen. Im Museum erfahren Besuchende alles über die Entwicklung des Fachwerkbaus, die verwendeten Materialien und die handwerklichen Methoden. Besonders spannend sind die Einblicke in die sozialen und kulturellen Hintergründe des Fachwerkstils, der in Quedlinburg und weiten Teilen Deutschlands das Stadtbild prägte. Modelle, historische Werkzeuge und anschauliche Ausstellungen machen den Besuch zu einem lehrreichen Erlebnis für alle Altersgruppen.

Sternkiekerturm

viewpoint

Der Sternkiekerturm ist ein verstecktes Juwel in Quedlinburg, das Geschichte und Romantik verbindet. Ursprünglich als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung erbaut, diente der Turm jahrhundertelang zur Verteidigung und als Wachturm. Heute bietet er einen der besten Ausblicke über die Dächer der Altstadt bis hin zum Schlossberg und darüber hinaus.

Münzenbergmuseum

Geschichte Museum

Das Münzenbergmuseum befindet sich auf einem malerischen Hügel oberhalb der Quedlinburger Altstadt und bietet eine faszinierende Perspektive auf die Stadtgeschichte. Der Münzenberg selbst war ursprünglich Standort eines Frauenklosters, das bereits im 10. Jahrhundert gegründet wurde. Heute zeugen die Überreste der Klostermauern und archäologische Funde von dieser frühen Besiedlung. Im Museum wird die spannende Entwicklung des Münzenbergs dokumentiert, der nach der Auflösung des Klosters im Mittelalter zu einem Wohngebiet wurde.

Marktkirche St. Benedikti

Kirche

Die Marktkirche St. Benedikti, mit ihren zwei markanten Türmen, prägt das Stadtbild von Quedlinburg und ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche liegt zentral in der Altstadt, nahe dem historischen Marktplatz, und beeindruckt mit ihrer gotischen Architektur.

Schlossberg und Stiftskirche St. Servatii

Kirche

Der Schlossberg ist das Wahrzeichen Quedlinburgs und erhebt sich majestätisch über die Stadt. Hier thront die Stiftskirche St. Servatii (aka Quedlinburger Dom), ein Meisterwerk der Romanik. Sie war einst das religiöse Zentrum des ottonischen Reiches und birgt den Domschatz Quedlinburg, eine Sammlung von sakralen Kunstwerken und Reliquien. Vom Schlossgarten Quedlinburg hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Der Schlossberg ist eng mit der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches verbunden: König Heinrich I., der erste deutsche König, wurde hier von seiner Gemahlin Mathilde beigesetzt. Der Ort diente im Mittelalter als wichtiger Sitz der Macht und als Grablege der ottonischen Herrscherfamilie.

Altstadt und Rathaus

Architektur

Die Altstadt von Quedlinburg ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands. Auf einer Fläche von etwa 80 Hektar finden sich über 2.000 Jahre Stadtgeschichte, sichtbar in der Architektur von der Romanik bis ins 19. Jahrhundert. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Fachwerkhäuser: Vom ältesten erhaltenen Fachwerkhaus Deutschlands aus dem Jahr 1310 bis zu aufwändig verzierten Gebäuden der Spätrenaissance oder des Barocks bietet Quedlinburg eine Zeitreise durch die Baustile. Besonders schön ist auch das Rathaus.

Wernigerode

XXX

Wernigerode, malerisch am Nordrand des Harzes gelegen, ist eine Stadt, die mit ihrer Mischung aus Geschichte, Fachwerkromantik und beeindruckender Naturkulisse begeistert. Oft als die „Bunte Stadt am Harz“ bezeichnet, verzaubert sie ihre Besucher mit charmanten Fachwerkhäusern, historischen Sehenswürdigkeiten und einem lebendigen Stadtleben. Sie bietet einen guten Startpunkt um den Nationalpark Harz zu entdecken.

Brockenbahn

Unterhaltung Technik

Die Fahrt mit der historischen Brockenbahn ist ein absolutes Highlight in Wernigerode. Die Schmalspurbahn mit ihren nostalgischen Dampflokomotiven bringt Besuchende auf den 1.141 Meter hohen Brocken. Während der gemächlichen Fahrt durch dichte Wälder und über weite Hochflächen genießen Reisende beeindruckende Panoramen. Besonders an klaren Tagen ist die Aussicht vom Gipfel spektakulär.

Feuerwehrmuseum Wernigerode

Museum Technik

Dieses Museum ist ein Muss für Feuerwehrbegeisterte. Es zeigt die Entwicklung der Brandbekämpfungstechnik vom 18. Jahrhundert bis heute. Neben historischen Feuerwehrfahrzeugen und Uniformen gibt es interessante Einblicke in den Alltag der Feuerwehrleute vergangener Zeiten.

Kleinstes Haus

skurril Architektur

Das „Kleinste Haus“ von Wernigerode ist ein charmantes Relikt aus dem 18. Jahrhundert. Mit einer Breite von nur 2,95 Metern ist es heute ein Museum, das das Leben einfacher Leute in früheren Zeiten veranschaulicht. Ein kurzer Besuch in diesem historischen Kleinod vermittelt spannende Einblicke in die Wohnkultur der Vergangenheit.

Wildpark Christianental

kids Zoo

Am Stadtrand von Wernigerode liegt der idyllische Wildpark Christianental, ein Paradies für Naturfreunde. Hier leben heimische Wildtiere wie Hirsche, Luchse, Wildschweine und Greifvögel in artgerechten Gehegen. Der Park eignet sich besonders für Familienausflüge, da Kinder nicht nur die Tiere beobachten, sondern auch auf Naturspielplätzen spielen können.

Rathaus Wernigerode

Architektur

Das prächtige Fachwerkrathaus am Marktplatz ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich im 15. Jahrhundert erbaut, beeindruckt es mit seiner markanten Fassade und den beiden spitzen Türmen. Es zählt zu den schönsten Rathäusern Deutschlands und ist ein beliebter Ort für Hochzeiten sowie kulturelle Veranstaltungen.

Miniaturenpark „Kleiner Harz“ im Bürgerpark Wernigerode

kids Freizeitpark

Ein Ausflug in den Bürgerpark lohnt sich besonders für Familien. Im Miniaturenpark „Kleiner Harz“ sind über 60 Sehenswürdigkeiten aus der Region detailgetreu im Maßstab 1:25 nachgebildet. Vom Schloss Wernigerode bis zur Brockenbahn können Besuchende die Vielfalt des Harzes auf kleinem Raum erkunden. Der angrenzende Bürgerpark bietet zudem Spielplätze, Themengärten und gemütliche Spazierwege.

Luftfahrtmuseum

Museum Technik

Das Luftfahrtmuseum ist ein Highlight für Technikfans. Es beherbergt über 50 Flugzeuge und Hubschrauber, von historischen Doppeldeckern bis hin zu modernen Düsenjets. Die Ausstellungen ermöglichen spannende Einblicke in die Geschichte der Luftfahrt, ergänzt durch interaktive Stationen und Originalexponate. Besonders beeindruckend ist die Möglichkeit, sich in Cockpits zu setzen und das Gefühl eines Piloten hautnah zu erleben.

Schloss Wernigerode

Museum Schloss

Hoch über der Stadt thront das imposante Schloss Wernigerode, das wie ein Märchenschloss aus einer anderen Zeit wirkt. Ursprünglich im Mittelalter erbaut, wurde es im 19. Jahrhundert zu einem prächtigen Wohnschloss im neugotischen Stil umgestaltet. Heute beherbergt es ein Museum, das die Wohnkultur des Adels im 19. Jahrhundert präsentiert. Vom Schlossgarten aus genießt man einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die umliegenden Wälder.

Lutherstadt Wittenberg

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Wittenberg, eine Stadt mit welthistorischer Bedeutung, war der Geburtsort der Reformation. Hier schlug Martin Luther 1517 seine berühmten 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche und leitete damit eine religiöse und gesellschaftliche Revolution ein: Die übersetzung des neuen Testaments ins Deutsche sollte den Gläubigen ermöglichen selbst die Bibel lesen zu können und nicht auf die Auslegung durch den Klerus angewiesen zu sein. Langfristig stieg dadurch die Alphabetisierungsrate. Manche Fürsten sahen die Reformation auch als Möglichkeit, ihre Macht gegenüber der Kirche zu stärken, sodass es zu langjährigen gewaltsamen Konflikten kam (dreißigjähriger Krieg). Nicht zuletzt führte die Ablehnung des kirchlichen Einflusses und die Betonung individueller Verantwortung und Arbeitsethik zu einer Änderung des Wirtschaftssystems und förderte Kapitalismus und Marktwirtschaft.
Die Stadt beherbergt viele Orte, die eng mit Luthers Leben und Wirken verknüpft sind und bietet heute eine eindrucksvolle Reise durch die Geschichte des Protestantismus.

Cranach-Stiftung

Kunst

Die Cranach-Stiftung in Wittenberg widmet sich dem Leben und Werk von Lucas Cranach dem Älteren, einem der bekanntesten Maler und Druckgrafiker der Renaissance. Cranach war ein enger Freund Luthers und begleitete die Reformation mit seiner Kunst. Die Stiftung beherbergt eine Sammlung von Gemälden, Druckgrafiken und anderen Kunstwerken, die einen einzigartigen Einblick in die kulturelle Geschichte der Reformationszeit bieten. Besonders bekannt sind die Darstellungen von Martin Luther und anderen reformatorischen Figuren.

Melanchthonhaus

Geschichte Museum

Das Melanchthonhaus in Wittenberg war das Wohnhaus von Philipp Melanchthon, einem engen Vertrauten Martin Luthers und einem der bedeutendsten Theologen der Reformation. Das Haus ist heute ein Museum, das Leben und Werk Melanchthons sowie die religiösen und intellektuellen Entwicklungen der Reformationszeit dokumentiert. Besuchende können sich mit Melanchthons Einfluss auf die theologische und humanistische Bildung im 16. Jahrhundert vertraut machen.

Tierpark Wittenberg

kids Zoo

Der Tierpark Wittenberg bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Erholung, sondern auch eine Gelegenheit, mehr über die lokale Tierwelt zu erfahren. Der Park beherbergt verschiedene Tierarten aus Europa und anderen Teilen der Welt. Besonders für Familien und Kinder ist der Tierpark ein beliebtes Ziel, da hier interaktive Elemente und Lernstationen zu finden sind.

Hundertwasserschule Wittenberg

Architektur Kunst

Die Hundertwasserschule in Wittenberg ist ein modernes Gebäude, das nach den Entwürfen des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde. Mit ihrer einzigartigen Architektur, die sich durch bunte, organische Formen und asymmetrische Strukturen auszeichnet, steht sie in starkem Kontrast zu den historischen Bauwerken der Stadt. Die Schule ist ein hervorragendes Beispiel für die Verbindung von Kunst, Architektur und Pädagogik und bietet einen faszinierenden Kontrast zur geschichtsträchtigen Stadt.

Stadtkirche Wittenberg

Kirche

Die Stadtkirche, auch als Stadtkirche Sankt Marien bekannt, ist ein weiteres bedeutendes Bauwerk in Wittenberg. Hier predigte Martin Luther häufig, und die Kirche war ein Zentrum des religiösen Lebens in der Stadt. Die Altäre und die Orgel sind bemerkenswerte Kunstwerke, die den historischen Wert dieser Kirche unterstreichen. Besonders sehenswert ist der Luther-Altar, der von Lucas Cranach dem Älteren geschaffen wurde, sowie das Lutherdenkmal in der Nähe.

Schlosskirche Wittenberg

Kirche UNESCO-Welterbe

Die Schlosskirche ist eines der zentralen Wahrzeichen Wittenbergs und spielt eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Reformation. Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther hier seine berühmten 95 Thesen an das Kirchenportal, eine Handlung, die den Beginn der Reformation markierte. Heute ist die Kirche nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein aktives Gotteshaus und eine UNESCO-Weltkulturerbestätte. Die kunstvolle Innenausstattung und die Gräber Luthers und anderer Reformatoren machen die Schlosskirche zu einem unvergesslichen Besuchsort.

Luther 1517

Geschichte Museum

Der Moment, als Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug, gilt als der Beginn der Reformation. Der Kampf Luthers gegen den Ablasshandel und die katholische Kirche führte zur Entstehung des Protestantismus. Im Lutherhaus und der nahegelegenen Schlosskirche können Besuchende mehr über diesen historischen Moment erfahren. Das Luther 1517-Projekt in Wittenberg erinnert an dieses Schlüsseldatum. Es umfasst Ausstellungen und Veranstaltungen, die sich mit Luthers Leben und seiner Rolle bei der religiösen und gesellschaftlichen Transformation beschäftigen. Besonders spannend sind die interaktiven Ausstellungen, die durch moderne Technik und Multimedia-Elemente einen tiefen Einblick in die Umstände und die Auswirkungen der Thesenveröffentlichung geben.

Lutherhaus Wittenberg

Geschichte Museum

Das Lutherhaus in Wittenberg war das Zuhause von Martin Luther und seiner Familie von 1525 bis 1546. Heute ist es ein Museum, das auf eindrucksvolle Weise Luthers Leben und seine Zeit dokumentiert. Das Gebäude selbst, ein imposantes Renaissancebauwerk, beherbergt eine Sammlung von Originaldokumenten, Bibeln, Gemälden und anderen historischen Objekten, die Luthers Reformation und seine theologischen Schriften veranschaulichen. Besonders interessant sind die Räume, in denen Luther lebte und arbeitete. Besondere Beachtung findet auch der umfangreiche Garten, in dem Luther häufig mit seinen Studenten und Gästen diskutierte. Der Besuch dieses Hauses ist eine Reise in die Mitte des 16. Jahrhunderts und ein Einblick in die Entstehung der Reformation.

Dessau-Rosslau

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Dessau-Roßlau ist bekannt als die Wirkstätte des Bauhauses und zieht Design- und Architekturinteressierte aus aller Welt an. Als Teil des UNESCO-Welterbes beherbergt Dessau-Roßlau nicht nur das weltberühmte Bauhaus und die Meisterhäuser, sondern auch die Gartenreich Dessau-Wörlitz, eine einmalige Kulturlandschaft, die Besuchende in die Zeit des Klassizismus und der Aufklärung entführt.

Das Bauhaus gilt als eine der einflussreichsten Kunst- und Designschulen des 20. Jahrhunderts und revolutionierte die Architektur, das Kunsthandwerk und die Gestaltung weltweit. Gegründet wurde es 1919 in Weimar von Walter Gropius, einem visionären Architekten, der die starre Trennung zwischen Kunst, Handwerk und Industrie aufheben wollte. Sein Ziel war es, eine Einheit aus Funktionalität, Ästhetik und sozialer Verantwortung zu schaffen – Kunst, die den Alltag verbessern sollte und auch in Massenproduktion zu fertigen ist.
1925 zog das Bauhaus nach Dessau, da es in Weimar auf politischen Widerstand gestoßen war. In Dessau fand die Schule eine Stadt vor, die für industrielle Innovation offen war. Dessau bot nicht nur Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, die Ideen des Bauhauses in die Praxis umzusetzen. In dieser Zeit entstanden die berühmten Meisterhäuser, in denen Lehrer wie Paul Klee, Wassily Kandinsky und László Moholy-Nagy lebten, sowie das ikonische Bauhaus-Gebäude, das von Gropius selbst entworfen wurde.
Das Bauhaus-Gebäude in Dessau verkörpert die Grundsätze der Bewegung in seiner reinsten Form: klare Linien, offene Räume, große Fensterflächen und die Verwendung moderner Materialien wie Stahl, Glas und Beton. Im Gegensatz zum Brutalismus, hatten die Gebäude des Bauhaus-Stils eine gewisse Leichtigkeit.
Nach der Schließung des Bauhauses durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 blieben die Ideen des Bauhaus jedoch lebendig und beeinflussten Generationen von Architekten und Designerinnen weltweit. Die meisten großen Lehrer immigrierten ins Ausland und arbeiteten dort weiter. Heute ist Dessau mit dem Bauhaus Dessau und dem Bauhaus-Museum ein zentraler Ort für Liebhabende der Moderne und bietet die Möglichkeit, die Geschichte und den Geist dieser wegweisenden Bewegung zu erleben.

Ferropolis

Technik

Ferropolis, auch bekannt als die "Stadt aus Eisen", ist ein beeindruckendes Freilichtmuseum und Veranstaltungsort 22 km entfernt von Dessau-Roßlau, in Gräfenhainichen. Das ehemalige Tagebaugebiet wurde in eine faszinierende Kulisse umgewandelt, in der riesige, stillgelegte Braunkohlebagger und andere Industriemaschinen eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Die fünf gigantischen Maschinen, darunter der „Big Wheel“ und der „Mad Max“, prägen die spektakuläre Szenerie, die wie eine postindustrielle Zukunftsvision wirkt. Ferropolis dient nicht nur als Denkmal für die industrielle Vergangenheit der Region, sondern auch als Veranstaltungsort für Konzerte, Festivals und Kulturveranstaltungen. Weltweit bekannte Musikfestivals wie das Melt! Festival oder das Splash! Festival finden hier statt und ziehen Tausende Besuchende an. Darüber hinaus bietet Ferropolis eine interaktive Ausstellung, die die Geschichte des Braunkohleabbaus und dessen Auswirkungen auf die Region dokumentiert.

Tierpark Dessau

kids Zoo

Der Tierpark Dessau ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Auf einer Fläche von 11 Hektar beherbergt er rund 120 Tierarten, darunter viele heimische und bedrohte Arten. Besonders die naturnah gestalteten Gehege und ein Streichelzoo machen den Besuch zu einem Highlight für Jung und Alt.

Anhaltisches Theater Dessau

Unterhaltung

Das imposante Gebäude des Anhaltischen Theaters Dessau ist nicht nur ein kultureller Treffpunkt, sondern auch ein architektonisches Juwel. Es bietet ein abwechslungsreiches Programm von Oper über Schauspiel bis hin zu Konzerten und begeistert damit Kulturfans aus nah und fern.

Technikmuseum Hugo Junkers

Museum Technik

Das Technikmuseum Hugo Junkers ist dem berühmten Luftfahrtpionier Hugo Junkers gewidmet, der in Dessau wirkte. Hier können Besuchende historische Flugzeuge, darunter die legendäre JU 52, sowie andere technische Errungenschaften aus Junkers Werkstatt bewundern. Es ist ein faszinierender Ort für Technik- und Geschichtsliebhaber.

Luisium

Park Schloss UNESCO-Welterbe

Das Luisium, ein kleines Schloss im englischen Landschaftspark bei Dessau-Waldersee, ist ein echtes Juwel unter den Dessauer Sehenswürdigkeiten. Es wurde im späten 18. Jahrhundert von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau für seine Ehefrau Luise gebaut und ist ein herausragendes Beispiel für den frühen Klassizismus. Der angrenzende Park mit seiner harmonischen Gestaltung lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Im Inneren des Schlosses kann man Räume mit originaler Einrichtung und kunstvollen Wanddekorationen besichtigen. Das Luisium ist Teil des UNESCO-Welterbes „Gartenreich Dessau-Wörlitz“ und ein beliebtes Ziel für Liebhaber von Architektur und Gartenkunst.

Museum für Stadtgeschichte Dessau – Johannbau

Geschichte Museum

Das Museum für Stadtgeschichte Dessau befindet sich im Johannbau, einem der letzten erhaltenen Teile des früheren Residenzschlosses der Fürsten von Anhalt. Der Renaissancebau wurde im 16. Jahrhundert errichtet und überstand den Zweiten Weltkrieg teilweise, während das restliche Schloss zerstört wurde. Heute beherbergt der Johannbau eine Ausstellung zur Geschichte Dessaus und der Region. Die Sammlung umfasst Kunstwerke, historische Dokumente und Alltagsgegenstände, die Einblicke in die Entwicklung der Stadt von der Fürstenzeit bis in die Moderne geben. Besonders sehenswert sind die originalen Deckengemälde und die aufwendige Architektur des Gebäudes.

Schloss Mosigkau

Park Schloss

Dieses Rokokoschloss zählt zu den letzten nahezu unverändert erhaltenen Bauwerken dieser Epoche in Mitteldeutschland. Umgeben von einem liebevoll gepflegten Barockgarten, vermittelt das Schloss Mosigkau einen Eindruck höfischer Eleganz des 18. Jahrhunderts. Das Schloss dient heute als Museum und Galerie.

Gartenreich Dessau-Wörlitz

Park UNESCO-Welterbe

Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist eine einzigartige Kulturlandschaft, die ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört. Die weitläufigen Parks, Wasserläufe und Schlösser sind von englischen Landschaftsgärten inspiriert und laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Besonders beeindruckend sind das Wörlitzer Schloss und der künstliche Vulkan (welcher in unregelmäßigen Abständen zum „Ausbruch“ kommt) im Park.

Kornhaus

Geschichte Architektur

Das Kornhaus, ein Restaurant- und Veranstaltungsgebäude am Elbufer, wurde 1929/30 von Carl Fieger, einem Schüler und Mitarbeiter von Walter Gropius, entworfen. Das Gebäude verbindet Funktionalität mit einer eleganten Formsprache: Große Fensterfronten erlauben eine beeindruckende Aussicht auf die Elbe, während die klaren Linien und die minimalistische Gestaltung typisch für den Bauhaus-Stil sind. Das Kornhaus diente ursprünglich als Ausflugslokal und galt als Symbol für die Verbindung von moderner Architektur mit Freizeitkultur. Heute wird es als Restaurant betrieben und ist ein beliebter Anziehungspunkt für Architekturbegeisterte und Reisende.

Bauhausiedlung Törten

Geschichte Architektur

Die Bauhausiedlung Törten wurde in den späten 1920er Jahren unter der Leitung von Walter Gropius erbaut und ist ein Beispiel für das soziale Wohnungsbauprojekt des Bauhauses. Die Siedlung umfasst Reihenhäuser, die mit industriellen Baumethoden errichtet wurden, um kostengünstigen und funktionalen Wohnraum zu schaffen. Jedes Haus verfügte über einen Garten zur Selbstversorgung und sollte durch klare Formen und einfache Materialien erschwinglich sein. Ergänzt wurde die Siedlung durch Gemeinschaftseinrichtungen wie das Konsumgebäude. Heute kann man einige der Häuser besichtigen, die restauriert wurden, um die Bauhaus-Philosophie von Leben und Wohnen erfahrbar zu machen. Ob die Häuser besonders schön sind ist Ansichtssache...

Arbeitsamt von Walter Gropius

Geschichte Architektur

Das Arbeitsamt in Dessau wurde 1928 von Walter Gropius entworfen und ist ein einzigartiges Beispiel für funktionale Architektur, die sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Der halbkreisförmige Grundriss spiegelte die progressive Idee wider, Arbeitslose effizienter zu betreuen: In der Mitte befand sich die zentrale Anmeldung, und die Büros für die einzelnen Berufszweige waren entlang der Rundung angeordnet. Die Architektur steht für den sozialen Anspruch des Bauhauses, Architektur für den Alltag und die Gesellschaft nutzbar zu machen. Das Gebäude wird heute anderweitig genutzt, doch seine Bedeutung als Meilenstein moderner Architektur bleibt unbestritten.

Konsumgebäude

Geschichte Architektur

Das Konsumgebäude in Dessau-Törten ist Teil der Bauhausiedlung und wurde zwischen 1928 und 1930 nach Plänen von Walter Gropius errichtet. Es diente als Versorgungszentrum für die Bewohner der Siedlung Törten und beherbergte neben einem Lebensmittelgeschäft auch Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Bäckerei. Das Gebäude verkörpert die Bauhaus-Idee von funktionaler Gestaltung und effizienter Nutzung. Seine klare, kubische Form und die schnörkellose Architektur stehen exemplarisch für den Stil der Moderne. Heute wird das Konsumgebäude als Ausstellungsort genutzt und ist ein wichtiger Bestandteil des Dessauer Bauhaus-Erbes.

Meisterhäuser

Geschichte Architektur

Die Meisterhäuser sind ein Ensemble von Wohnhäusern, die für die Bauhaus-Lehrer, darunter Walter Gropius, Paul Klee und Wassily Kandinsky, gebaut wurden. Jedes Haus zeigt auf eindrucksvolle Weise die architektonische Klarheit und Experimentierfreude der Bauhaus-Idee. Ein Besuch bietet spannende Einblicke in die Lebens- und Arbeitsweise der Bauhaus-Ära.

Bauhaus Dessau / Bauhausgebäude / Stiftung Bauhaus

Geschichte Architektur

Das Bauhaus in Dessau ist ein Meilenstein der Architekturgeschichte und UNESCO-Welterbe. 1925 von Walter Gropius entworfen, wurde das Gebäude zur Ikone der Moderne und spiegelt die Prinzipien von Funktionalität, Innovation und Ästhetik wider. Heute beherbergt das Bauhaus Dessau ein Museum, Ausstellungen und Workshops, die das Erbe dieser einflussreichen Designschule lebendig halten.

Ausflüge um Sachsen-Anhalt

Sachsen

  • Leipzig: Sehenswürdigkeiten wie das Völkerschlachtdenkmal, die Nikolaikirche und der Leipziger Zoo.
  • Dresden: Die barocke Altstadt mit der Frauenkirche, dem Zwinger und der Semperoper.
  • Sächsische Schweiz: Wanderparadies mit beeindruckenden Felsformationen wie der Basteibrücke.

Thüringen

  • Weimar: Kulturstadt mit Goethes Wohnhaus, der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und dem Bauhaus-Museum.
  • Kyffhäuser-Denkmal: Direkt hinter der Grenze zu Thürigen liegt das beeindruckende Kyffhäuser-Denkmal.
  • Erfurt: Historische Altstadt mit dem imposanten Erfurter Dom und der Krämerbrücke.
  • Nationalpark Hainich: UNESCO-Weltnaturerbe mit dem berühmten Baumkronenpfad.

Niedersachsen

  • Harz (Westteil): Weitere Highlights wie die Brockenbahn, das Fachwerkstädtchen Goslar und die Rappbodetalsperre mit der Hängebrücke Titan-RT bieten sich bei einem Harz-Urlaub an.
  • Wolfsburg: Wolfsburg ist vor allem bekannt für das Volkswagen-Werk und das beeindruckende Autostadt-Museum.
  • Braunschweig: Braunschweig ist eine historische Stadt mit dem berühmten Dom St. Blasii und dem Schloss Arkaden, die die reiche Geschichte der Region widerspiegeln.

Brandenburg

  • Potsdam: Schloss Sanssouci, das Holländische Viertel und das Filmstudio Babelsberg.
  • Spreewald: Einzigartige Flusslandschaft mit traditionellen Kahnfahrten und sorbischer Kultur.

Sachsen-Anhalt kulinarisch erleben

  • Harzer Käse aka Harzer Roller: Ein fettarmer, kräftig-würziger Sauermilchkäse, der besonders im Harz beliebt ist und oft mit Zwiebeln und Kümmel serviert wird.
  • Baumkuchen: Die Spezialität aus Salzwedel ist ein traditionsreiches Gebäck, das in vielen dünnen Schichten auf einer Walze gebacken wird.
  • Bötel mit Lehm und Stroh: Ein herzhafter Klassiker aus Magdeburg – Eisbein (Bötel) mit Erbsenpüree (Lehm) und Sauerkraut (Stroh).
  • Lose Wurst aka „Tote Oma“: Ein deftiges Gericht aus gebratener Blutwurst mit Zwiebeln, serviert mit Sauerkraut und Kartoffelpüree.
  • Würchwitzer Milbenkäse: Getrockneter Magerquark, wird durch Milben in einen leicht bitter schmeckenden Käse umgewandelt.
  • Hallorenkugeln: Die berühmte Schokoladenspezialität aus Halle, inspiriert von den Salzkugeln der Halloren-Saline.
  • Prilleken: Ein süßes Gebäck ähnlich Berlinern aber in Donut-Form und ohne Füllung.

Bier und andere Getränke aus Sachsen-Anhalt

  • Hasseröder: Eines der bekanntesten Biere aus Sachsen-Anhalt, gebraut in Wernigerode, mit einer langen Brautradition.
  • Burger Pils: Ein traditionsreiches Bier aus Burg bei Magdeburg, bekannt für seinen milden Geschmack.
  • Rotkäppchen Sekt: Der bekannte Sekt aus Freyburg (Unstrut), eine der beliebtesten deutschen Schaumweinmarken mit langer Tradition.
  • Harzer Kräuterlikör: Ein aromatischer Kräuterlikör aus dem Harz, oft als Digestif nach einer deftigen Mahlzeit getrunken.

Souvenirs und Shopping in Sachsen-Anhalt

Neben den kulinarischen Besonderheiten wie Harzer Roller, Rotkäppchen Sekt, Hallorenkugeln und Baumkuchen eignen sich auch handgeschnitzte Holzfiguren aus dem Harz als Souvenir.

Shopping-Möglichkeiten

  • Altstadt von Quedlinburg: Kleine Boutiquen und Kunsthandwerksläden in historischer Fachwerkkulisse.
  • Allee-Center Magdeburg: Eines der größten Einkaufszentren in Sachsen-Anhalt mit zahlreichen Geschäften und Restaurants.
  • Marktplatz Halle (Saale): Regionale Märkte mit frischen Produkten, Kunsthandwerk und lokalen Spezialitäten.

Musik und Unterhaltung

Das Nachtleben fokusiert sich auf Städte wie Magdeburg und Halle. Was gerade los ist kann man z.b. bei rausgegangen.de nachlesen.

Musicals und Theater

Musicals und Operetten

  • Theater Magdeburg: Aufführungen von Operetten, Musicals und klassischem Theater.
  • Anhaltisches Theater Dessau: Berühmt für Inszenierungen von Opern, Operetten und modernen Musicals.

Theater und Bühnenkunst

  • Neues Theater Halle: Renommierte Bühne für zeitgenössische Dramen und Klassiker.
  • Puppentheater Magdeburg: Eines der größten Figurentheater Deutschlands mit vielseitigem Programm.
  • Nordharzer Städtebundtheater: Theater in Quedlinburg und Halberstadt mit Schauspiel, Musiktheater und Ballett.

Sport in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt bietet ein breites Sportangebot, von Fußball über Radsport bis hin zu Wassersport auf Elbe und Saale. Besonders bekannt ist das Bundesland für seine erfolgreichen Fußball- und Handballvereine sowie zahlreiche Outdoor-Sportmöglichkeiten.

Fußball

  • 1. FC Magdeburg: Der größte und erfolgreichste Fußballverein des Landes, bekannt für seinen Sieg im Europapokal der Pokalsieger 1974.
  • Hallescher FC: Traditionsverein aus Halle, der regelmäßig in der 3. Liga spielt.

Handball

  • SC Magdeburg: Einer der besten deutschen Handballvereine, mehrfacher deutscher Meister und Champions-League-Sieger.

Radsport

  • Elberadweg: Einer der beliebtesten Fernradwege Europas, der Sachsen-Anhalt von Ost nach West durchquert.
  • Saale-Radweg: Malerische Strecke entlang der Saale, ideal für ausgedehnte Radtouren.
  • Unstrutradweg: Ein ruhiger Radweg entlang der Unstrut, einem Nebenfluss der Saale.

Wintersport

  • Harz: Skilanglauf, Rodeln und Wintersportmöglichkeiten rund um den Brocken.

Events in Sachsen-Anhalt

Kulturelle Events

  • Handel-Festspiele (Juni): Festival in Halle zu Ehren des Komponisten Georg Friedrich Händel mit Opern- und Orchesteraufführungen.
  • Lutherfest in Wittenberg (Oktober): Historisches Fest mit Umzügen und Mittelaltermärkten zu Ehren Martin Luthers.
  • Domfestspiele Magdeburg (August): Open-Air-Theater vor der Kulisse des Magdeburger Doms.

Musikalische Events

  • Rockharz Open Air (Juli): Beliebtes Metal- und Rock-Festival in Ballenstedt am Harz.
  • Sputnik Spring Break (Mai/Juni): Elektro- und Pop-Festival auf der Halbinsel Pouch.
  • Melt Festival (Juli): International renommiertes Elektro- und Indie-Festival am beeindruckenden Industrie-Denkmal Ferropolis.
  • Wittenberger Renaissance Musikfestival (Oktober): Musikfestival mit historischen Klängen und Instrumenten.

Sportliche Events

  • Magdeburg Marathon (Oktober): Großes Laufevent mit Strecken entlang der Elbe.
  • Hölle von Q (August): Triathlon-Event in Quedlinburg mit herausfordernder Strecke.
  • Brocken-Challenge (Februar): Extremlauf von Göttingen bis zum Brocken im Harz.

Gefahren und Ärgernisse in Sachsen-Anhalt

Kriminalität

In größeren Städten wie Magdeburg und Halle gibt es einige Bereiche mit erhöhter Kriminalität, insbesondere rund um Bahnhöfe und in bestimmten Stadtteilen. Hierbei handelt es sich meist um Diebstähle und andere Kleinkriminalität.

Verkehr

Die Autobahnen A2 und A9 sind stark befahren und es kommt häufig zu Staus und Unfällen. Zudem gibt es in ländlichen Regionen weniger öffentliche Verkehrsanbindungen, was die Mobilität ohne Auto erschwert.

Wetter

Im Winter kann es besonders im Harz zu starken Schneefällen kommen, was das Autofahren gefährlich macht. Hochwasser kann entlang der Elbe gelegentlich zu Problemen führen.

Touristische Ärgernisse

Einige historische Stätten und Sehenswürdigkeiten haben eingeschränkte Öffnungszeiten, besonders in der Nebensaison. Zudem kann es in beliebten Orten wie Wittenberg oder Quedlinburg in der Hochsaison zu vollen Straßen und langen Wartezeiten kommen.

Geschichte von Sachsen-Anhalt

Frühgeschichte und Mittelalter

Sachsen-Anhalt war bereits in der Frühgeschichte besiedelt, was durch bedeutende Funde wie die Nebraer Himmelsscheibe belegt wird. Im Mittelalter spielten Städte wie Magdeburg und Quedlinburg eine zentrale Rolle im Heiligen Römischen Reich. Magdeburg entwickelte sich unter Kaiser Otto I. zu einem bedeutenden Zentrum des Christentums und Handels.

Reformation

Die Stadt Wittenberg ist als Ausgangspunkt der Reformation weltweit bekannt. Hier schlug Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche und leitete damit eine der größten religiösen Umwälzungen Europas ein.

Preußische Zeit und Industrialisierung

Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Sachsen-Anhalt weitgehend Teil Preußens. Während der Industrialisierung entstanden viele Fabriken, insbesondere in Magdeburg, das sich zu einem Zentrum des Maschinenbaus und der Rüstungsindustrie entwickelte.

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Während der NS-Zeit war die Region von Zwangsarbeit und Kriegsproduktion geprägt. Städte wie Magdeburg wurden durch alliierte Bombenangriffe schwer zerstört. Nach dem Krieg wurde Sachsen-Anhalt Teil der Sowjetischen Besatzungszone.

DDR-Zeit

Von 1949 bis 1990 gehörte Sachsen-Anhalt zur DDR. Die Region war geprägt von staatlich gelenkter Landwirtschaft und Industrie. Magdeburg und Halle entwickelten sich zu wichtigen Industriestandorten, während die Umweltverschmutzung durch die chemische Industrie in Bitterfeld-Wolfen ein großes Problem darstellte.

Wiedervereinigung und Gegenwart

Nach der Wiedervereinigung 1990 erlebte Sachsen-Anhalt wirtschaftliche Umbrüche. Viele Betriebe wurden geschlossen, und die Region litt unter hoher Arbeitslosigkeit.

Sachsen-Anhalt

Wirtschaftlich ist Sachsen-Anhalt heute vor allem in der chemischen Industrie, erneuerbaren Energien und der Landwirtschaft erfolgreich. Die Chemieparks Leuna, Bitterfeld-Wolfen und Schkopau sind wirtschaftliche Kernpunkte des Landes. Firmen wie Total und BASF betreiben hier bedeutende Produktionsstätten.

Mittels riesiger Schaufelradbagger wird heute immernoch Braunkohle gewonnen. Dadurch entstehende Gruben werden meist zu Seen umgewandelt. Da Braunkohle besonders schädlich für Klima und Landschaft ist, wird der Abbau immer weiter eingeschränkt.

Die fruchtbaren Böden der Magdeburger Börde machen Sachsen-Anhalt zu einem der wichtigsten Agrarstandorte Deutschlands. Neben Raps, Getreide und Zuckerrüben spielen auch Obst- und Gemüseanbau eine Rolle.

Wie Thüringen kämpft auch Sachsen-Anhalt mit dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel. Die Abwanderung gut ausgebildeter junger Menschen ist ein fortbestehendes Problem, dem mit Investitionen in Bildung und Infrastruktur entgegengewirkt werden soll.

Unterwegs vor Ort

Öffentlicher Nahverkehr

In Sachsen-Anhalt gibt es mehrere Verkehrsverbünde, darunter die NASA GmbH (Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt), die den Bahn- und Busverkehr koordiniert. Städte wie Magdeburg und Halle haben gut ausgebaute Straßenbahn- und Busnetze. Für Gruppen bietet sich das Sachsen-Anhalt-Ticket an, welches auch in Thürigen und Sachsen gilt.

Fahrrad

Sachsen-Anhalt bietet zahlreiche gut ausgebaute Radwege, darunter den beliebte Elberadweg, den Unstrut-Radweg, den Mulderadweg und den Saale-Radweg, die durch landschaftlich reizvolle Gegenden führen.

Auto

Magdeburg und Halle haben eine Umweltzone für Autos. Ohne entsprechende Plakette kann es teuer werden.

Flugzeug

Sachsen-Anhalt verfügt über keinen eigenen internationalen Flughafen. Die nächsten großen Flughäfen sind der Flughafen Leipzig/Halle (LEJ) und der Flughafen Berlin Brandenburg (BER).