Natur und Umwelt

Deutschland ist ein Land, das sich mit einer langen Tradition im Bereich Umweltschutz und Naturschutz rühmt. Die Landschaft des Landes ist vielfältig, von den Alpen im Süden bis zu den Nord- und Ostseeküsten im Norden.

Naturschutzgebiete und Naturparks

Deutschland hat eine Vielzahl an Naturschutzgebieten und Naturparks, die dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu bewahren und das natürliche Erbe des Landes zu schützen.

Naturschutzgebiete

In Deutschland gibt es derzeit rund 5.000 Naturschutzgebiete, die insgesamt etwa 4% der Landesfläche ausmachen. Diese Gebiete wurden eingerichtet, um besonders schützenswerte Ökosysteme, Pflanzen- und Tierarten zu bewahren. Den höchsten Schutz für Natur bieten Nationalparks

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  • Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (Nordsee, Schleswig-Holstein): Der Park schützt das Wattenmeer und die dort lebenden Tier- und Pflanzenarten.
  • Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer (Nordsee): Dieser Park liegt um die Insel Neuwerk und die Düneninseln Scharhörn und Nigehörn, die alle zur Exklave Hamburg-Neuwerk gehören (Hamburg selbst liegt ca. 100 km entfernt davon).
  • Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer (Nordsee, Niedersachsen): Das größte Wattenmeergebiet in Deutschland, das wichtige Ökosysteme für zahlreiche Vogel- und Fischarten bietet.
  • Nationalpark Harz (Sachsen-Anhalt und Niedersachsen): Ein Mittelgebirge mit Wäldern, Mooren und zahlreichen Tierarten, darunter der Luchs und der Schwarzstorch.
  • Nationalpark Eifel (Nordrhein-Westfalen): Schützt den Naturraum der Eifel mit ihren Wäldern, Vulkangebieten und Seen. Eines der Highlights ist ein Kaltwasser-Gysir.
  • Nationalpark Hunsrück-Hochwald (Rheinland-Pfalz und Saarland): Ein Waldgebiet mit unberührter Natur, zahlreichen Tierarten und einem Fokus auf Naturschutz.
  • Nationalpark Bayerischer Wald (Bayern): Der erste Nationalpark in Deutschland, bekannt für seine unberührte Natur und Artenvielfalt. Der Wald setzt sich auf Tschechischer Seite fort und bildet damit das größte Waldgebiet Mitteleuropas.
  • Nationalpark Berchtesgaden (Bayern): Der einzige Nationalpark in den Alpen, der für seine Gebirgslandschaften und Tierwelt, wie die Alpensteinböcke, bekannt ist. Der Königssee gleicht durch die daran hochragenden Felsen einem Fjörd.
  • Nationalpark Schwarzwald (Baden-Württemberg): Ein Park mit dichten Wäldern, wilden Bächen und einer vielfältigen Flora und Fauna.
  • Nationalpark Sächsische Schweiz (Sachsen): Bekannt für seine beeindruckenden Felsenlandschaften, dichte Wälder und viele Wander- und Klettermöglichkeiten.
  • Nationalpark Kellerwald-Edersee (Hessen): Ein Waldgebiet mit alten Buchenbeständen und zahlreichen Arten von Flora und Fauna.
  • Nationalpark Müritz (Mecklenburg-Vorpommern): Ein Park mit vielen Seen, die miteinander verbunden sind. Auch Seeadler sind dort zuhause.
  • Nationalpark Jasmund (Mecklenburg-Vorpommern): Der Park schützt die berühmten Kreidefelsen und eine einzigartige Küstenlandschaft mit vielen Buchen.
  • Nationalpark Unteres Odertal (Brandenburg): Eine Fluss- und Auenlandschaft mit einer hohen Artenvielfalt, besonders für Vögel.
  • Nationalpark Donau-Auen (Baden-Württemberg): Dieser Park schützt Auenlandschaften und ist ein wichtiges Gebiet für die Biodiversität.

Naturparks und Landschaftsschutzgebiete

Neben den Naturschutzgebieten gibt es auch zahlreiche Naturparks und Landschaftsschutzgebiete. Insgesamt nimmt der Flächenanteil von Naturparks etwa 25% der Gesamtfläche Deutschlands ein. Diese Naturparks sind oft große, zusammenhängende Landschaften, die eine Balance zwischen Naturschutz und menschlicher Nutzung ermöglichen.

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In Naturparks sind nachhaltige landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Praktiken erlaubt. Jagd und Tourismus sind ebenfalls möglich, jedoch in einem Rahmen, der den Natur- und Landschaftsschutz respektiert.

Umweltprobleme in Deutschland

Obwohl Deutschland in vielen Bereichen des Umweltschutzes Vorreiter ist, hat das Land in der Vergangenheit mit Umweltverschmutzung und den Folgen des industriellen Wachstums zu kämpfen gehabt. Große Probleme waren Luftverschmutzung in städtischen Gebieten durch Fahrzeuge und Industrie, Verschmutzung und Überdüngung von Gewässern wie des Rheins, der Elbe oder der Donau und Bodenverschmutzung durch Pestizide und Düngemittel. Durch Umweltschutzmaßnahmen konnten diese Probleme inzwischen gut eingedämmt werden. Die Gewässerqualität gilt inzwischen als sehr gut. Lediglich in landwirtschaftlich genutzten Gebieten, gibt es immer noch hohe Konzentrationen von Nitraten und Phosphaten aus Düngemitteln, die das Wasser belasten. Die Luftbelastung durch Feinstaub überschreitet gelegentlich die von der WHO empfohlenen Grenzwerte, weshalb in vielen Städten Umweltzonen installiert wurden, in denen alte Diselfahrzeuge verboten sind. Auch die Bodenqulität wird international als gut bewertet. Deutschland hat jedoch eine der größten Landwirtschaftsflächen in Europa, und intensive landwirtschaftliche Nutzung führt oft zu einer Eutrophierung (Überdüngung) der Böden sowie zu Bodenversauerung . Ca. 50% der Gesamtfläche Deutschlands sind Ackerfläche und Viehwiesen.

Im internationalen Vergleich gehört Deutschland zu den Ländern mit einem relativ hohen Anteil (11%) an bebauter Fläche (Tendenz steigend). Dies umfasst städtische Gebiete, Industrieflächen, Verkehrsflächen (4%) und andere Infrastruktur. In den USA und in Schweden liegt der Anteil der bebauten Fläche bei 2-3%, in Frankreich bei 6-7% und in den dicht bevölkerten Niederlande bei 17-18%. Die steigende Bodenversiegelung und die Verkleinerung natürlicher Lebensräume für Tiere durch Straßen und Bauten sind Themen, die auch in Zukunft zu bewältigen sein werden. Andererseits hat Deutschland mit etwa 30% Waldfläche eine der größeren Waldflächen in Europa.

Waldbestand in Deutschland

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Der Wald ist ein zentrales Element der deutschen Natur. Deutschland hat eine lange Tradition im Waldschutz, und fast ein Drittel der Gesamtfläche des Landes (etwa 11 Millionen Hektar) ist bewaldet, zum größten Teil mit Forstwald. Die deutschen Wälder bestehen hauptsächlich aus Fichten (25 %), Kiefern (23 %), Buchen (16 %) und Eichen (10%), wobei die Buche die ursprünglich am verbreiteste Baumarten war. Da Kiefern und Fichten jedoch schneller wachsen und aufgrund ihrer ätherischen Öle weniger von Rehen angeknabber werden, wurden diese bis vor kurzem in der Forstwirtschaft bevorzugt.

In den letzten Jahrzehnten gab es jedoch auch Veränderungen im Waldbestand. Klimawandel und Luftverschmutzung haben teilweise dazu geführt, dass viele Wälder in Deutschland anfälliger für Krankheiten und Schädlinge wie den Borkenkäfer geworden sind. Die Waldbewirtschaftung wird auf nachhaltige Modelle umgestellt, die natürliche und vielfältige Wälder fördern. Teilweise werden auch Baumarten aus anderen Ländern gepflanzt, da diese mit der Klimaerwärmung besser klar kommen. Besonders großes Potential haben Douglasie, Küsten-Tanne, Roteiche, Robinie und Japanische Lärche.

Deutschland hat mit dem Nationalen Waldprogramm ein Ziel formuliert, das die Nachhaltigkeit der Waldwirtschaft fördert. Viele deutsche Wälder sind inzwischen zertifiziert und werden mit einem Fokus auf Biodiversität und Klimaschutz bewirtschaftet. Dies ist auch einer der Gründe warum Europa (neben China) die einzige Region weltweit ist, in der der Waldbestand nicht abnimmt.

Tiere in Deutschland

Die Fauna in Deutschland ist vielfältig, auch wenn viele traditionelle Arten aufgrund von Habitatverlust und Veränderungen in der Landwirtschaft stark zurückgegangen sind.

Säugetiere

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Die häufigsten Tiere in Deutschland (abgesehen von Nutz- und Haustieren) sind Rehe, welche man oft auf Feldern während einer Autofahrt sehen kann. Aufgrund von Wildunfällen und Fraßschäden an neu gepflanzten Bäumen werden ihre Bestände durch Jäger begrenzt. Deutschland beheimatet heute auch zahlreiche Hirsche, Wildschweine und Füchse, die in den Wäldern weit verbreitet sind, teilweise aber auch in urbanes Gebiet vordringen. Kaninchen und Hasen lebend vor allem auf Feldern und Wiesen, wobei Kaninchen auch oft in Stadtpärken anzutreffen sind.

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Der Luchs und der Wolf, die in den vergangenen Jahrhunderten fast vollständig ausgerottet wurden, sind seit den letzten Jahren wieder vereinzelt in den deutschen Wäldern anzutreffen. Sogar einzelne Bären wurden wieder in Deutschland gesichtet, teilweise aufgrund „Problembäreverhaltens“ jedoch erschossen. Die Wildkatze, die sehr scheu ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten wieder in Deutschland angesiedelt, besonders in den waldreichen Gebieten Ostdeutschlands.

Der Biber war früher in Deutschland weit verbreitet, wurde aber im 19. Jahrhundert ausgerottet. Seit den 1990er Jahren gibt es wieder Biber in vielen Regionen, vor allem in Flusssystemen wie dem Oder- und Elbegebiet. Auch Otter siedeln sich inzwischen wieder vereinzelt an. In den bayrischen Alpen finden sich Alpensteinböcke, Alpenmurmeltiere und Gämse. Mader nisten sich oft in Häusern ein und nagen Autoschläuche oder Stromkabel an. Auch bei Haustierhaltern sind sie wegen ihres räuberischen Verhaltens gefürchtet.

Wisente sehen aus wie Bisambüffel und sind im 16. Jahrhundert ausgestorben. Sie wurden wieder angesiedelt und sind nun in kleiner Zahl in NRW zu finden. Weitere ausgestorbene ehemals heimische Arten sin das Wildpferd, der Auerochse, der Braunbär und der Elch, wobei Braunbär und Elch gelegentlich aus Nachbarländern in deutsches Gebiet eintreten.

Wasserbewohner

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Ebenfalls ausgestorben und wiederangesiedelt wurden Lachse. Seehunde und Kegelrobben (die größten Raubtiere Deutschlands) wurde früher stark bejagt und beinahe ausgerottet. Die Bestände konnten sich jedoch gut erholen, sodass nun an der Küste Tiere beobachtet werden können. Im Meer kommen außerdem mehrere Wale vor. In Lübeck werden immer wieder Delfine gesichtet.

Wale

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In den deutschen Gewässern der Nordsee und Ostsee sind mehrere Walarten heimisch oder gelegentliche Besucher. Besonders häufig sind Schweinswale, die kleinste und einzige regelmäßig vorkommende Walart in der deutschen Nord- und Ostsee. Sie sind jedoch durch Fischerei, Unterwasserlärm und Umweltverschmutzung gefährdet. In der Nordsee werden zudem immer wieder Große Tümmler und Weißschnauzendelphine gesichtet.

Seltener, aber bemerkenswert, sind Sichtungen größerer Walarten wie Pottwale und Finnwale, die gelegentlich in die Nordsee geraten, oft mit tödlichen Folgen, da sie sich in den flachen Gewässern nicht orientieren können. Auch Buckelwale wurden in den letzten Jahren in der Nordsee häufiger beobachtet. In der Ostsee sind neben Schweinswalen manchmal auch Risso-Delfine und andere Kleinwale zu sehen, doch große Wale verirren sich hier nur selten.

Die Bestände vieler Walarten sind durch Schiffsverkehr, Unterwasserlärm und Umweltverschmutzung bedroht. Besonders der Schweinswal in der Ostsee gilt als stark gefährdet. Schutzmaßnahmen, wie Meeresschutzgebiete und reduzierte Lärmbelastung, sollen helfen, die Bestände langfristig zu erhalten.

Fische

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In Deutschland gibt es eine große Vielfalt an Fischarten in Flüssen, Seen sowie in der Nord- und Ostsee. In den Binnengewässern gehören Hecht, Zander und Barsch zu den häufigsten Raubfischen, während Karpfen, Forellen und Felchen besonders in Seen verbreitet sind. Einige Arten wie der Wels profitieren von steigenden Temperaturen und breiten sich zunehmend aus, während andere wie der Aal stark gefährdet sind, da Wanderwege durch Staudämme und Wasserkraftwerke versperrt werden. Forellen und Felchen (Lachsartige) leiden unter Sauerstoffmangel in wärmeren Gewässern, was ihre Bestände in freier Wildbahn schrumpfen lässt.

In der Nord- und Ostsee sind besonders Dorsch und Hering betroffen. In der Ostsee sind die Dorschbestände massiv eingebrochen, weshalb Fangverbote verhängt wurden. Auch der Hering zeigt starke Rückgänge, bedingt durch Klimawandel und Überfischung. In der Nordsee sind Makrele, Scholle und Seelachs derzeit stabiler, obwohl der steigende Meeresspiegel, wärmere Temperaturen und Sauerstoffmangel langfristig die Fischbestände beeinflussen. Insgesamt zeigt sich, dass einige Arten von den Veränderungen profitieren, während andere durch Umweltbelastungen, Überfischung und den Klimawandel zunehmend gefährdet sind.

Reptilien und Amphibien

Zu den seltenen Reptilien gehören Eidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern, Kreuznattern und die europäische Sumpfschildkröte. Zu den Amphibien gehören Salamander, Frösche, Kröten, Unken und Molche. Viele von ihnen sind vom Aussterben bedroht. Viele dieser Tiere werden (z.B. während Kröterwanderungen) von Autos überfahren und verlieren durch Trockenlegung von Mooren oder Bebauung einen Verlust ihres Lebensraumes.

Invasive Arten

Zu den eingeschleppten Säugetierarten die heimische Arten bedrohen gehören der niedliche aber unbeliebte Waschbär, der sich schnell vermehrende Marderhund, die Bisamratte und Nutria (aka Biberratte). Sie alle leben gerne an Gewässern.
Weitere invasiven Arten sind Kanadagänse und Nilgänse die v.a. in städtischen Parks zusammen mit den Graugänsen (Nachfahren der domestizierten Hausgänse) massenhaft auftreten.

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Eine weitere zugewanderte Art sind die Halsbandsittiche, wunderschöne grüne Papageien die von manchen Menschen aufgrund ihrer lauten Stimme und des Vogelkots unbeliebt sind, von anderen aber aufgrund ihres exotischen Aussehens begrüßt werden.

Vögel

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Zu den häufigsten Vögeln gehören der Spatz, der Meisen, Amsel, Grünfink, Dompfaff, Stockente, Tauben, Bachstelzen, Möwen, Krähen und Rotkehlchen. Weitere bekannte Arten sind der Kuckuck, der Seeadler (v.a. in McPom und Brandenburg zu finden) und der Steinadler, der in den Alpen zuhause ist. Verbreitete Greifvögel sind Mäusebussarde und Turmfalken, die man oft in landwirtschaftlichen Gebieten sehen kann. Auch Wanderfalken sind hier heimisch.
Deutschland ist auch ein wichtiger Durchzugs- und Brutort für Zugvögel wie Kraniche und Störche. Ein besonders schöner Vogel ist der Eisvogel der in Gewässern in lebt.

Klimawandel in Deutschland

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Der Klimawandel ist eines der drängendsten globalen Probleme, das auch in Deutschland bereits sichtbare Auswirkungen hat. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Deutschland ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts um etwa 1,7°C gestiegen – ein deutlich schnellerer Anstieg als der weltweite Durchschnitt.

Folgen des Klimawandels für Deutschland:

Veränderte Niederschlagsmuster

In Deutschland nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Überschwemmungen zu. Im Juli 2021 kam es im Ahrtal (Rheinland-Pfalz) zu extremen Starkregenfällen, die zu verheerenden Überschwemmungen führten. Die Flüsse traten über die Ufer und zerstörten weite Teile der Region. Viele Menschen verloren ihr Leben, und es entstanden enorme Sachschäden.
Gleichzeitig gibt es in einigen Regionen Dürreperioden, die sich negativ auf die Landwirtschaft und die Wasserversorgung auswirken. Im Sommer 2018 erlebte der Rhein einen extrem niedrigen Wasserstand, der die Schifffahrt stark beeinträchtigte. Schiffe konnten nur mit reduzierter Ladung fahren, was zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden führte.

Anstieg der Temperaturen

Höhere Temperaturen führen zu Hitzewellen, die insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen gesundheitliche Risiken darstellen. Auch die landwirtschaftliche Produktion ist betroffen, da der Anbau bestimmter Pflanzen durch den resultierenden Wassermangel erschwert wird. Bei ausreichender Bewässerung können die steigenden Temperaturen aber auch zu höheren Erträgen führen. Weiter Probleme sind jedoch Waldbrände z.B. in Brandenburg.
In den Alpen schmelzen die Gletscher, was das Risiko von Erdrutschen und Felsstürzen erhöht.

Veränderung der Ökosysteme

Der Klimawandel verändert die Verbreitung von Arten. Einige Arten ziehen in kühlere Regionen, andere können sich aufgrund von veränderten klimatischen Bedingungen nicht mehr fortpflanzen oder verlieren ihren Lebensraum. Die Zerschneidung von Lebensräumen durch Straßen und Baugebiete sowie die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges steigern hier die Problematik. Insbesondere Arten, die an kühle und stabile klimatische Bedingungen angepasst sind, wie der Alpenbockkäfer und zahlreiche Fischarten, sind durch den Temperaturanstieg gefährdet.

Meeresspiegelanstieg

Auch der Meeresspiegelanstieg hat Auswirkungen auf Deutschland, vor allem an der Nord- und Ostseeküste. Küstenschutzmaßnahmen und die Anpassung von Infrastruktur sind notwendig, um die Folgen der Überschwemmung und Erosion zu mindern. Bei Sturmfluten sind noch deutlich höhere Pegelanstiege möglich als im Normalzustand.